Was ist zu beachten beim Bau eines Schallschutzzauns?
Schallschutzzäune sind eine Möglichkeit um für mehr Ruhe im eigenen Grundstück zu sorgen. Straßen und Schienen, aber auch das Wohnumfeld sorgen für eine Vielzahl an Geräuschen, die als unangenehm und störend empfunden werden können.
Lautstärke wird in dB(A) angegeben. Die Skala ist logarithmisch und ein Unterschied von 10 dB(A) wird vom Menschen als Verdopplung der Lautstärke empfunden. Die Faustregel sagt, dass eine Verdopplung des Abstands zur Schallquelle die Lautstärke um 6dB reduziert. Nun sind private Grundstücke selten so groß, dass man riesige Abstände schaffen kann.
Um einen wirksamen Schallschutz zu erreichen, sind folgende Eigenschaften für eine Wand maßgeblich zu bedenken:
- Masse (Gewicht) des Schallschutzes,
- Schallbeugung,
- Geschlossenheit der Wand, also möglichst keine Öffnungen.
Masse
Ein Hindernis muss eine gewisse Dichte haben, um den Schall ausreichend zu dämmen. Um 15 dB abzuhalten, genügen jedoch schon 1 kg pro m² - das ist recht leicht zu erreichen.
Geschlossene Fläche
Öffnungen spielen für den Schalldämmeffekt eine sehr große Rolle. Daher sind Sichtschutzelemente mit kleinen Öffnungen für den Zweck nicht geeignet. Jede Öffnung sollte reduziert werden. Die Elemente dürfen unten möglichst keinen Spalt lassen und sollen keinen Spalt zwischen Pfosten und Element haben. Bei einem Element mit 15 dB Schallminderung führt mit 5% Spalten in der Fläche zu 4 dB weniger Dämmung.
Schallbeugung
Bezüglich der Höhe der Wand spielen Höhe und Abstand der Schallquelle eine große Rolle. Der Schall wird an der Oberkante des Elements gebrochen/gebeugt. Eine Wand soll mind. 3-4 mal so lang, wie hoch sein.
Eine sehr empfehlenswerte Broschüre kann beim Fraunhofer Institut für Bauphysik heruntergeladen werden.